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Hochzeits-Polterfest und Weinkellerbräuche

Fassl-Poltern im Hochzeitsfass

Ein wohl aus Urzeiten des Menschen stammender Brauch ist der "Lärmbrauch" - nämlich das Vertreiben der bösen Geister durch Lärmen - welcher sich im Rahmen der Hochzeit in Polterabendbräuchen wiederfindet. Bereits aus dem Wort "Polterabend" geht hervor, daß an diesem Abend "gepoltert" - also Lärm gemacht wird. Gleichzeitig wird an diesem Abend der Abschied vom "Singel-Dasein" gefeiert.

Ein selten geübter Brauch des Polterabends ist das "Geschirr-Zerschlagen", welcher sogar auf die alten Griechen zurückgehen soll, die ihre Tontöpfe zerschlugen, um sich so ihrer alten Gerätschaft zu entledigen und damit symbolisch ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und einen gemeinsamen Haushalt als Neubeginn zu gründen.

In den Weingegenden Ostösterreichs geht die Poltergesellschaft am Polterabend von Weinkeller zu Weinkeller, wo es heute noch als Zeichen unbotmäßiger Neugier und als grobe Unhöflichkeit gilt, als Gast die Fässer abzuklopfen, um so festzustellen, ob sie gefüllt oder leer sind.

Einzig zum Polterabend ist das Abklopfen der Fässer gestattet und als Glücks- und Lärmbrauch erhalten geblieben, indem man das Brautpaar in ein leeres ausgedientes Großfaß - das Polterfaß - steckt, welches von der Poltergesellschaft mit Spundhölzern lautstark abgeklopft und symbolisch "als mit Liebe, Reichtum und Kindersegen gefüllt" festgestellt wird.

Mit diesem "Einpoltern" des Brautpaares im leeren Weinfass ist gleichzeitig der urige Lärmbrauch des Vertreibens böser Geister in einer eigenen Ausprägungsform erhalten geblieben.
 

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Fassl-Poltern - einst und heute


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Einpoltern des Brautpaares
 

Ein wohl aus Urzeiten des Menschen stammender Brauch ist der "Lärmbrauch" - nämlich das Vertreiben der bösen Geister durch Lärmen - welcher sich im Rahmen der Hochzeit in Polterabendbräuchen wiederfindet. Bereits aus dem Wort "Polterabend" geht hervor, daß an diesem Abend "gepoltert" - also Lärm gemacht wird. Gleichzeitig wird an diesem Abend der Abschied vom "Singel-Dasein" gefeiert.

Ein selten geübter Brauch des Polterabends ist das "Geschirr-Zerschlagen", welcher sogar auf die alten Griechen zurückgehen soll, die ihre Tontöpfe zerschlugen, um sich so ihrer alten Gerätschaft zu entledigen und damit symbolisch ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und einen gemeinsamen Haushalt als Neubeginn zu gründen.

In den Weingegenden Ostösterreichs geht die Poltergesellschaft am Polterabend von Weinkeller zu Weinkeller, wo es heute noch als Zeichen unbotmäßiger Neugier und als grobe Unhöflichkeit gilt, als Gast die Fässer abzuklopfen, um so festzustellen, ob sie gefüllt oder leer sind.

Einzig zum Polterabend ist das Abklopfen der Fässer gestattet und als Glücks- und Lärmbrauch erhalten geblieben, indem man das Brautpaar in ein leeres ausgedientes Großfaß - das Polterfaß - steckt, welches von der Poltergesellschaft mit Spundhölzern lautstark abgeklopft und symbolisch "als mit Liebe, Reichtum und Kindersegen gefüllt" festgestellt wird.

Mit diesem "Einpoltern" des Brautpaares im leeren Weinfaß ist gleichzeitig der urige Lärmbrauch des Vertreibens böser Geister in einer eigenen Ausprägungsform erhalten geblieben.

 

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